Gynäkologisches Krebszentrum

Im zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum werden sämtliche Krebsarten der weiblichen Geschlechtsorgane behandelt. Dazu gehören Eierstockkrebs, Gebärmutter(hals)krebs, Schamlippen- und Scheidenkrebs sowie Plazentakrebs. Die Betreuung umfasst die gesamte Zeitspanne von der Diagnosestellung über die Besprechung der jeweiligen Therapiemöglichkeiten, die Behandlungsphase bis hin zur regelmässigen Tumornachsorgekontrolle nach erfolgter Behandlung.

Im Universitätsspital werden Sie stets nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und von einem interdisziplinären Team mit langjähriger Erfahrung behandelt. 

Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung und erste Abklärungen, ob eine Krebserkrankung vorliegt (zum Beispiel nach einem auffälligen Krebsabstrich bei der Jahreskontrolle), werden vom Dysplasiezentrum oder vom Ambulatorium Gynäkologie durchgeführt.

Qualitätsmanagement

Das gynäkologische Krebszentrum des Inselspitals ist bereits seit 2011 nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft DKG zertifiziert. Hier werden neben der Ergebnis- auch die Struktur- und Prozessqualität regelmässig überprüft und es wurde uns wiederholt eine hervorragende Betreuungsqualität bestätigt.

2021 wurde uns zudem das «ESGO Certification in Advanced Ovarian Cancer Surgery» verliehen. Die Gynäkologie der Frauenklinik ist somit das schweizweit einzige durch die europäische Gesellschaft für gynäkologische Onkologie ESGO zertifizierte Zentrum für Eierstockkrebs-Chirurgie.

Im März 2023 wurde uns zusätzlich, als erstem Schweizer Tumorzentrum, der europäische Qualitätsausweis  «ESGO Certification in Endometrial Cancer Surgery» verliehen, einem Qualitätsattest für die Gebärmutterkrebs-Chirurgie.

Diese Zertifikate werden aufgrund nachweislicher Qualitätskriterien verliehen. Die ESGO zeichnet damit nur Kliniken aus, die strenge Bewertungskriterien wie interdisziplinäre Behandlung, Mindestfallzahlen, Ausbildung und Erfahrung der Chirurgen und Chirurginnen sowie spezifische Nachsorgeangebote erfüllen. Es ist erwiesen, dass Merkmale wie Mindestfallzahlen, Erfahrung und Ausbildung der Chirurgen das Überleben von Frauen mit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen erhöhen.